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Focusing

... ist aus tiefenpsychologischer Sicht eine Arbeit mit dem Körper-Selbst.

Focusing wurde von Prof. Eugene Gendlin, in erster Linie Philosoph, außerdem auch Psychologe und Psychotherapeut (*1926 in Wien, †2017 in New York), an der Universität Chicago entwickelt. Focusing ist eine Möglichkeit der Selbsthilfe und eine Methode der Psychotherapie und Beratung, ein Werkzeug für Kreativität, der Entscheidungsfindung und ein Weg, um spirituelle Dimensionen zu erkunden. Focusing öffnet die Erfahrung, lebendig mit sich selbst und der Umwelt verbunden zu sein. Focusing verdeutlicht, wie ich mich selbst wahrnehme.

Im Zentrum steht die innere Achtsamkeit, das abenteuerliche Sich-selbst-Begegnen. Es erschließt sich der innere Erlebensraum mit seinen impliziten (noch eingefalteten) vielfältigen Facetten von Bedeutungsangeboten.

Focusing ist ein Weg, auf körperliche Weise Zugang zu sich selbst zu finden. Gleichzeitig kann sich im „Mich-selbst-Annehmen“ die Erfahrung einer existentiellen Lebenstiefe öffnen.

Das Körper-Selbst ist der tiefste und erste Erfahrungsbereich dessen, was wir sind. Es entwickelt sich bereits in der Zeit vor der Geburt und erhält seine wichtigsten Prägungen in unseren ersten Lebensjahren. Es steht in Wechselwirkung mit allen Einflüssen, die wir in unserem Leben erfahren, und kann immer weiter an Differenzierung gewinnen.

So kann der Körper zu einer Quelle der kreativen Entfaltung werden. Ebenso kann er auch Ursprung und Impulsgeber sein für heilsame therapeutische Entwicklungen.